Tipps für den Alltag mit der Demenz-Erkramkung
Tipps für den Alltag
Das Leben mit einer Demenz-Erkrankung bringt viele Veränderungen und neue Herausforderungen mit sich. Sie werden immer wieder neue Lösungen finden müssen, wenn die Krankheit fortschreitet.
Doch die folgenden Strategien können dabei helfen, den Alltag zu erleichtern. Nicht alles muss sofort umgesetzt werden.
Erinnerungshilfen nutzen
Gedächtnistraining ist eine gute Sache. Immer wieder zu erleben, dass man wichtige Dinge bei aller Anstrengung nicht im Gedächtnis behalten kann, ist jedoch eine sehr frustrierende Erfahrung. Deshalb ist es sehr sinnvoll, Gedächtnisstützen und Erinnerungshilfen wo immer möglich zu nutzen.
- Arzttermine, Geburtstage oder andere wichtige Daten können in einem Kalender notiert werden.
- Gut sichtbar aufgehängte Notizzettel erleichtern das Erinnern.
- Auch die Erinnerungsfunktion des Handys kann eine sinnvolle Hilfe sein.
- Oder eine vertraute Person übernimmt das Erinnern an Termine.
- An einem festen Ort in der Wohnung können wichtige Informationen auf einer abwischbaren Tafel notiert werden.
Feste Tages- und Wochenstrukturen einführen
Immer wiederkehrende Abläufe zu bestimmten Zeiten geben Sicherheit.
- Regelmäßige Termine können in einen Tages- oder Wochenplan eingetragen werden.
- Zur Erleichterung der Selbstständigkeit kann der Plan auch Hinweise dazu enthalten, welche Dinge für einen Termin benötigt werden (zum Beispiel das Portemonnaie und der Schlüssel für den Einkauf oder die Krankenkassenkarte für den Arztbesuch).
Feste Plätze für wichtige Dinge finden
Der Schlüssel, die Brille, das Portemonnaie – ständig ist man auf der Suche…
- Überlegen Sie für alle wichtigen Dinge feste Plätze, an denen sie aufbewahrt werden.
- Trainieren Sie bewusst, diese Plätze immer zu nutzen.
Durch diese Routine lässt sich mancher Ärger vermeiden.
Den Haushalt übersichtlicher gestalten
Oft sammeln sich im Laufe der Zeit viele Dinge an, die kaum genutzt werden, aber die Schränke unübersichtlicher machen.
- Überlegen Sie gemeinsam, auf welche Dinge Sie verzichten können. Das können Küchenutensilien sein, Ziergegnstände oder auch Möbel, die zu Stolperfallen werden können.
- Sehen Sie Ihre Kleiderschränke durch. Was nicht mehr passt oder gefällt sortieren Sie einfach ganz aus.
Am besten bleiben im Kleiderschrank nur noch die Kleidungsstücke, die jahreszeitlich passend sind. Andere können vielleicht im Keller aufbewahrt werden.
Für Menschen mit Demenz wird der Alltag übersichtlicher, wenn der Inhalt von Schränken und Schubladen duch Beschriftungen oder Bilder von außen zu erkennen ist. Auch Türen mit Glaseinsätzen können helfen.