Ein Artikel in der Mitarbeiterzeitung über das Pflegenetzwerk für mehr Sichtbarkeit
Dieses Beispiel kann man für jedes Netzwerk, daher auch Pflegenetzwerke adaptieren.
Es geht immer wieder um das Thema Sichtbarkeit, wenn man die Netzwerkmitglieder fragt, was die größte Herausforderung ist, um Mitglieder und Unterstützer im Unternehmen zu finden. Eine gute Möglichkeit, um Sichtbarkeit zu erreichen und möglichst viele Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen zu erreichen sind Mitarbeiterzeitungen. Egal ob analog oder digital, die Mitarbeiterzeitung erreicht immer viele Kolleginnen und Kollegen über alle Abteilungen hinweg. Das haben sich auch die Kollegen aus dem Väternetzwerk bei Covestro gedacht und einen Artikel und einen Artikel ihrer Mitarbeiterzeitung veröffentlicht, um mehr Sichtbarkeit für ihr Netzwerk zu schaffen. Und so sah der Artikel aus:

Murat Demirtas arbeitet im Technology Center Basic Chemicals & Isocyanates Chlorine bei Covestro in Leverkusen und hat bereits zweimal Elternzeit genommen – einmal 2013 und das zweite Mail 2015. „Vatersein ist eine Bereicherung und sollte kein Hindernis für das Berufsleben sein“, findet er. Genau deswegen ist er Gründungsmitglied des neuen Väternetzwerkes bei Covestro. „Wir wollen neue und bereits bestehende Modelle vorleben und neue Impulse setzen“, erklärt er. Während ihn in seiner ersten Elternzeit ständig das schlechte Gewissen plagte und ihm seitens der Vorgesetzten eher wenig Verständnis und Unterstützung entgegengebracht wurde, bekam er während seiner zweiten Elternzeit bei Covestro nur positive Signale und konnte sich sicher sein, keinerlei Nachteile durch die berufliche Auszeit zu riskieren.
Vor allem frischgebackene Eltern fragen sich häufig, wie sie ihr neues Leben mit Familie und Beruf organisieren wollen. Vollzeit, Teilzeit, Elternzeit? Besonders die Frage nach der Arbeitsteilung zwischen den Eltern ist in fast allen Familien ein Thema. Wer bleibt zuhause? Wer arbeitet weiter? Und was bedeutet das für die Karriere?
Covestro bietet seinen Mitarbeitenden vielfältige Möglichkeiten an, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Diese Angebote werden bislang allerdings vermehrt von Müttern wahrgenommen. Dabei nehmen immer mehr Väter zum Beispiel ihre Elternzeit in Anspruch, um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können.
Demirtas hat seine heute sieben und fünf Jahre alten Töchter jeweils zwei Monate zu Hause betreut. Durch Nutzung der sogenannten „Partnermonate“ konnte er sich gemeinsam mit seiner Frau voll und ganz auf das Elternsein einlassen – mit allem was dazugehört: von den erlernten Hebammentechniken bis hin zum ersten Windelwechsel. Insgesamt konnte er so nicht nur seine Frau entlasten, sondern auch mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. „Das sind Zeiten im Leben, die kommen nicht mehr wieder. Ich bin froh, dass ich diese Chance mit einem guten Gefühl wahrnehmen konnte.“ Und er ist sich sicher: Das sollten alle Väter tun!
Väter unterstützen Väter
Im Väternetzwerk bei Covestro können sich Väter erkundigen, welche Modelle zu Vereinbarkeit von Job und Familie es bereits gibt. Gleichzeitig sollen durch den Austausch mit anderen Vätern aber auch mögliche Ängste und Zweifel genommen werden. Denn zu viele Väter scheuen sich aus Sorge vor beruflichen Nachteilen immer noch davor, ihren Wunsch nach Elternzeit tatsächlich umzusetzen.
„Auch während der aktuellen Home-Schooling-Phase hat Covestro mich als Familienvater enorm unterstützt. Meine Vorgesetzten kamen bezüglich des mobilen Arbeitens sogar proaktiv auf mich zu“, erzählt Demirtas. „Es geht in erster Linie darum, dass Väter, ebenso wie Mütter, den Kopf frei haben und sich vollkommen auf die Familie konzentrieren können. Wenn ich parallel immer an die Arbeit denke, kann ich meinen Partner oder Partnerin zuhause nicht vollends entlasten.“
Vom Vorstand bis zum Auszubildenden, ob alleinerziehend oder Patchworkfamilie, das Väternetzwerk setzt sich dafür ein, dass jeder Papa eine passende Lösung findet, Job und Familie miteinander in Einklang zu bringen. Das Ziel: Keine Vorbehalte mehr gegenüber Vätern, die sich für eine Elternzeit entscheiden, sondern vielmehr Unterstützung und Verständnis.